Kein Datenschutzkonzept – keine Auskunft an die MAV?!
Mitarbeitervertretungen stehen vor der großen Herausforderung, den Datenschutz im Büroalltag umzusetzen. Sie müssen ein eigenes Sicherheitskonzept erstellen, die Datenverarbeitung im Einklang mit den Gesetzen sicherstellen und angemessene Schutzmaßnahmen ergreifen, insbesondere bei der Verarbeitung von sensiblen Daten. Die Urteile des BAG geben hierbei wichtige Anhaltspunkte:
Zweifelsohne verarbeitet die MAV sensible Daten, so zum Beispiel:
Die MAV hat einen Anspruch auf die notwendigen Daten für diese Aufgaben, muss sie aber im Einklang mit den Gesetzen verarbeiten. Wie ist der Zugang zu den Räumlichkeiten, der Umgang mit personenbezogenen Daten, die Löschfristen und die erforderliche Verschlüsselung der Daten geregelt.
Zu diesem Thema soll die Fortbildung wichtige Informationen und Anregungen für den richtigen Umgang mit Daten im MAV-Büro liefern.
Fortbildung für MAV-Mitglieder
vom 24.-26. September 2025
im Bildungszentrum Erkner
Konstruktive Kommunikation in Konfliktgesprächen und Verhandlungen
Ziele:
In Klärungsprozessen zwischen Arbeitgeberseite und Mitarbeiterseite zu vermitteln oder Verhandlungsprozesse konstruktiv zu unterstützen - zum Teil in konfliktgeladenen und hoch emotionalisierten Gesprächen - gehört mit zu den Hauptaufgaben von Mitgliedern aus MAVen.
In dieser Fortbildung werden die kommunikativen Fähigkeiten der Teilnehmer*innen trainiert und die Gesprächsführung verbessert. Konkrete Gesprächstechniken werden ebenso trainiert wie die Handhabung der verschiedenen Gesprächsebenen und der Wiederaufbau einer positiven wertschätzenden Gesprächsatmosphäre.
Die Teilnehmer*innen erweitern ihre Kenntnisse, konstruktive Brücken zu Kommunikationspartner*innen zu bauen, schwierige Themen besprechbar zu machen und Gespräche zielführend zu einem effizienten Ergebnis zu bringen. Darüber hinaus werden die Teilnehmer*innen für die Welt der jeweiligen Gesprächspartner*innen sensibilisiert und trainieren alternative Verhaltensweisen und Kommunikationstechniken, die einen angemessenen Umgang mit Gesprächspartner*innen aller Art – auch in schwierigen Gesprächssituationen - gewährleisten.
Themen:
Konfliktdynamik und Eskalationsprozesse
Kommunikation in Konfliktgesprächen
und -partner*innen unterstützen
Verhandlungen führen
Die Fortbildung ist praxis- und handlungsorientiert angelegt. Die Inhalte werden abwechslungsreich, kurzweilig und durch vielfältige Methoden vermittelt. Dazu gehören neben theoretischen Impulsen, praktischen Übungen, szenischen Darstellungen und Übungen zur Selbstreflexion, auch Einzel- und Kleingruppenarbeit sowie der regelmäßige Austausch im Plenum. Entsprechend den Interessen der Teilnehmenden werden konkrete und arbeitsrelevante Situationen analysiert, bearbeitet und geübt.
Referentin: Elke Zitting
sowie Sozialpädagogik und Sozialarbeit
Tagesstruktur
Mittwoch 24. September 25 | Donnerstag 25. September 25 | Freitag 26. September 25 |
bis 11.30 Uhr Anreise 12.00 Uhr Mittag 14.30 - 16.00 Uhr Seminar Kaffeepause 16.30 -18.00 Uhr Seminar 18.30 Uhr Abendessen 19.30 Uhr vergnüglicher Abend | Frühstück 9.00 -9.15 Andacht/ Warmup 9:15 - 10:30 Uhr Seminar Kaffeepause 10:45 - 12.00 Uhr Seminar 12.00 Mittag 14:00 - 15.30 Uhr Seminar Kaffeepause 16.00 - 17.00 Seminar Kaffeepause 17.15 - 18.00 Seminar 18.30 Uhr Abendessen ab 19.30 gemeinsamer Abend | Frühstück 9.00 -9.15 Andacht/ Warmup 9:15 - 10.15 Uhr Seminar Kaffeepause 10.45 - 11.30 Uhr Seminar 10.30 Feedbackrunde 12.00 Uhr Mittagessen Abreise |
KI und Digitalisierung in der kirchlichen Arbeitswelt
Chancen, Risiken und Mitbestimmung
Künstliche Intelligenz ist schon da. KI begegnet uns bei Sprachsteuerung, Gesichtserkennung, Produktvorschlägen, Handschrift erkennen. Noch ist KI nicht intelligent im menschlichen Sinne. Vernunft, Ethik sind ihr fremd. Wir stehen mitten im Umbruch. Verarbeitung riesiger Datenmengen, Algorithmen, selbstlernende Programme lassen uns staunen. KI wird uns bei Steuerung von Maschinen, Computeranwendungen unterstützen. Sie kann bei Entscheidungen helfen oder sie abnehmen. Beispiele sind Dienstpläne, Assistentensysteme, medizinische Diagnosen. KI-gestützte Erstellung von Texten, Bildern steht zur Verfügung. In Berufen werden wir mit KI in Berührung kommen. Kehrseiten? Niemand weiß, wie KI funktioniert. Welche Daten, Ergebnisse entstehen? Welche Auswirkungen hat KI auf Arbeitende? Viele Fragen gilt es zu bedenken.
Auch die kirchliche Arbeitswelt steht vor großen Herausforderungen und Chancen.
Dieser Kongress bietet Mitgliedern von Mitarbeitervertretungen die Möglichkeit, sich einen Überblick über den aktuellen Entwicklungsstand auf dem Gebiet der KI zu verschaffen, zu erfahren, welche Schritte die EKD in diesem Bereich plant oder schon umsetzt, welche Chancen und Risiken sich für die Arbeitswelt ergeben und in einen Austausch darüber zu kommen, wie sich dies alles auf die Mitbestimmung auswirken könnte.
Ziele des Kongresses:
- Chancen und Risiken für die kirchlichen Arbeitsplätze der Zukunft erkennen
- Neueste Entwicklungen und Technologien erörtern
- Spezifische Anwendungsbereiche im kirchlichen Kontext identifizieren
- Mögliche Mitbestimmungstatbestände antizipieren und Handlungsstrategien entwickeln
Programm:
10:00 - Andacht und Hausvorstellung
10:30 - 11:30 Impulsvorträge der Referent:innen
11:30 - 11:45 Kaffeepause
11:45 - 12:30 Vertiefungsworkshops
12:30 - 13:30 Mittagspause
13:30 - 14:00 Berichte aus den Workshops (je 10 Min)
14:00 - 15:00 Podiumsdiskussion
15:00 Allgemeine Fragen, Feedback, Verabschiedung
Zielgruppe: Mitglieder von Mitarbeitervertretungen in der EKBO
Mitwirkende:
- Dr.Kristina Augst, Direktorin des AKD
- Oberkonsistorialrätin Anke Poersch
- Stefanie Hoffmann, Oberkirchenrätin
- Paul Springer, Geschäftsführer MI4People gGmbH
- Pfarrer Andreas Erdmann, Referent für KI und Digitalisierung im kirchlichen Bereich
- Mitglieder der Hauptmitarbeitervertretung der EKBO